Esszimmer Möbelensemble

Provenienz:
Schweizer Landesausstellung 1914, Bern

Eigentümer:
Historisches Museum Bern

Ausführende:
Dipl.-Rest. Mathias Koch
Dipl.-Rest. Ronny Stiegert

Maßnahme:
Das Möbelensemble, gefertigt im Schweizer Landhausstil, wurde für die Schweizer Landesausstellung des Jahres 1914 hergestellt. Durch einen Hochwasserschaden wurde das gesamte Ensemble in Mitleidenschaft gezogen, wobei die meisten Möbel sehr stark beschädigt bis zerstört wurden. Während einer aufwendigen Restaurierung entstanden aus dem deformierten und dunkel verfärbten Möbelfragmenten, Fundus an Einzelteilen und Furnierfragmenten verschiedenster Größen wieder Möbel. Mit hohem Aufwand verbunden waren die Rückformungen durch Feuchtigkeit deformierter Teile.

Schrankkommode

Provenienz:
Frankreich, Paris

Eigentümer:
privat

Ausführende:
Dipl.-Rest. Stefan Puppich
Ronny Stiegert

Maßnahme:
Bei der „Commode á la porte“ aus der Werkstatt Louis Grade in Paris lag der Arbeitsschwerpunkt  bei der Marketerie, die zu 80% keine feste Bindung mehr zum Träger aufwies und gefestigt werden musste. Darüber hinaus fehlten zahlreiche Schildpatt­stücke und einige Messingadern, welche in Horn und Messing ergänzt wurden.

Rokokokommode

Provinienz:
vermutlich Franken, um 1750

Eigentümer:
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, KGM Berlin

Auftraggeber:
KGM Berlin

Maßnahme:
In einer Bestandsaufnahme wurde die Kommode  hinsichtlich ihrer Konstruktion, der verwendeten Materialien, der Herstellungs­techniken sowie des kunsthistorischen Kontext untersucht. An die Dokumentation des Erhaltungszustands schließen sich Empfehlungen für konservatorische und restauratorische Maßnahmen an. Es erfolgte eine Sicherung und Niederlegung gelöster Furniere.


Sakristeischrank

Provenienz:
Kirche St. Oswald, Regensburg, 1684

Eigentümer:
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Regensburg

Ausführende:
Dipl.-Rest. Stefan Puppich
Dipl.-Rest. Ronny Stiegert

Maßnahme:
Die Restaurierung beinhaltete die Reinigung des gesamten Möbels, die Behebung der konstruktiven Schäden, Wiederherstellung der Funktionalität, Festigung der gelösten Furniere sowie die Ergänzung fehlender Furniere und Applikationen.

 

Truhe

Provinienz:
unbekannt, 19. Jh.

Eigentümer:
Fundacao Oriente/ Lissabon

Auftraggeber:
Instituto Português de Conservação e Restauro
Lissabon

Maßnahme:
Dieses Möbel vereint  in sich europäische Konstruktionsprinzipien und orientalische Dekorations­techniken. Im Mittelpunkt der Restaurierung stand die Rekonstruktion der Perlmuttintarsien. Es galt eine geeignete Vorgehensweise zu finden, um die zahlreichen fehlenden Teile auf rationalem Wege zu ergänzen. Als Rohmaterial hierfür dienten großformatige Muschelschalen. An den Ergänzungen wurden entsprechend der vorhandenen Ornamentik auch die Reliefschnitzereien  rekonstruiert.

 

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